Mehr Licht: So bringt die Sonne Farbe ins Leben
Seit Milliarden von Jahren strahlt die Sonne ihre Energie als Wärme und Licht zur Erde. 2018 zelebriert die Weltkulturorganisation UNESCO den ersten "Internationalen Tag des Lichts" am 16. Mai – genau zu dem Jahrestag, an dem 1960 der US-Physiker Theodore Maiman den ersten funktionierenden Laserstrahl durch sein Labor jagte. Mit dem "Feiertag" will die UNESCO eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Kultur und erinnern, dass ohne Licht kaum Leben auf der Erde denkbar ist.
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Licht scheidet Tag und Nacht: Doch es gibt Orte auf der Erde, die die Energie der Sonne nicht erhellt. In den Tiefen der Ozeane müssen Tiere selbst leuchten und im Boden leben viele ohne Licht. Der Internationale Tag des Lichts (16. Mai) mahnt, dass längst nicht für alle Menschen (Kunst-)Licht - wie für uns - auf Knopfdruck verfügbar ist. Während in entwickelten Ländern inzwischen Fauna und Flora eher durch zuviel Licht aus dem natürlichen Rhythmus geraten, müssen Menschen in manchen Erdteilen mit unkonventionellen Methoden ihre Hütten beleuchten oder im Schein von Kerzen arbeiten und lernen.

Sterne: die unversiegbare Lichtquelle
Über 100 Mal so groß wie die Erde, 6.000 Grad Celsius heiß: Die Sonne versorgt alle um sie kreisenden Planeten mit ihrer Energie. Ihre Wärme- und Lichtstrahlen sind der Ursprung allen Lebens. Dafür verehren sie die Menschen seit Urzeiten.

Technologie macht die Nacht zum Tag
Die Zeiten, als allein der Lauf der Sonne den Rhythmus der Menschen im Takt hielt, sind längts vorbei. Seit der Mensch, sich das Feuer zunutze macht, bringt er Licht ins Dunkel. Für uns moderne Menschen ist die Nacht längst zum Tag geworden - für manche, um zu arbeiten, für andere, um zu Feiern.

Spot on für die besonderen Momente
Glühwürmchen leuchten, um mögliche Partner auf sich aufmerksam zu machen. Tiefseefische locken mit Leuchtorganen Beutetiere an. Die Evolution zeigt den Variantenreichtum ihrer Anpassung an das Licht auf dem Planeten.

Keine Angst (mehr) vor dem Feuer
Ein wichtiger Schritt für die Menschheit war die Beherrschung des Feuers. Seit der Homo sapiens seine Angst vor den Flammen verlor, konnte er deren Licht und Kraft für sich nutzen und die Energie gewinnen und weiterverarbeiten - als (Kerzen-)Licht oder als Wärme für seine Wohnstatt.

Licht auch ohne Stromanschluss
Licht auch ohne elektrische Energie: Mittels Schwerkraft leuchtet eine einfache Lampe, die in Asien oder Afrika Hütten erhellt und Kindern damit auch noch nach Sonnenuntergang das Lernen ermöglicht. In Indien verteilen mit Wasser gefüllte Flaschen, die ins Dach integriert werden und Sonnenstrahlen weitergeben, das fahle Licht mit der Helligkeit einer 60 Watt Glühbirne im Inneren fensterloser Hütten - ebenfalls ohne Stromanschluss.

Gebündelte Energie des Lichts
Die Kraft des Lichts, gebündelt im elektromagnetischen Strahl eines Lasers, kann punktgenau Eis verdampfen lassen (Bild). Laser schneiden Metalle oder sie schweißen zusammen. Der Laser schlägt die Brücke zwischen der natürlichen Energie des Lichts und deren technischen Anwendung in der Physik.

Licht und Farbe: Elemente der Künstler
Ohne Licht keine Farben: Im scheinbar weißen Strahl des Sonnenlichts sind alle Farben enthalten. Erst die Reflexion macht sie sichtbar. Oft waren es Künstler (wie hier Vincent van Gogh), die dies erkannten und Mitmenschen durch ihre Kunst diesen Zusammenhang erkennen ließen.

"Mehr Licht!"
Es bleibt wohl umstritten, was Dichterfürst auf dem Totenbett gesagt hat und ob er überhaupt gesprochen hat. Als letzte Worte Johann Wolfgang von Goethes jedenfalls kolportiert die Legende den Ausruf "mehr Licht". Obwohl sich Goethe als Naturforscher zwar auch mit dem Farbenkreis befasste, könnte der Hesse aber auch bloß "mer lischt (hier so schlescht...)" gemeint haben - mer waas es net...
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Zuviel Licht
Licht als Umweltverschmutzung: Leuchtquellen allenthalben, führen mittlerweile zur Verhaltensänderungen bei Wildtieren, zu Schlafstörungen bei Menschen oder lassen Pflanzen schneller wachsen (was Agraringenieure für größere Erntemengen nutzen). Sternegucker sind kaum die einizigen, die dies beklagen. Sie finden nur noch wenige wirklich dunkle Flecken auf dem Planeten, an denen sie ihrem Hobby ungestört fröhnen können.

Licht der Unendlichkeit
Weißt Du, wieviel Sterne stehen? Diese Frage aus dem Schlaflied beschäftigt die Menschen seit jeher, beantworten kann sie noch immer niemand exakt. Im Gegenteil: Mit zunehmender Schärfe und Genauigkeit der Teleskope blicken Astronomen immer tiefer in die Unendlichkeit des Universums und entdecken beständig neue Himmelskörper. Die senden ihr Jahrmillionen altes Licht zur Erde, aus dem Wissenschaftler erkennen, was sich vor Äonen dort oben ereignete.

Alle Farben der Welt
Im Regenbogen erkennen wir die Farben der Welt - und doch stecken im Licht der Sonne noch so viel mehr. Das menschliche Auge ist auf die Lichtwellen-Bandbreite zwischen kurzem Ultraviolett bis langem Infrarot beschränkt. Tiere sehen oft weitere Bereiche, und in der Lichttherapie wird die medizinische Wirkung vieler Wellenlängen-Teilbereiche auf den Organismus etwa zur Aufhellung der Psyche oder zur Genesung von Krankheiten genutzt.

Emotionaler Moment beim Sonnenuntergang
Dieser Romantik kann (fast) niemand widerstehen: Wenn die Sonne am Horizont (scheinbar) ins Meer taucht, verbreitet das Dämmerlicht ihrer letzten Strahlen eine ganz besondere Stimmung in diesen Minuten zwischen Tag und Nacht - dieser Magie können wir uns nur sehr schwer entziehen.
Autor: Gerd Pfitzenmaier